Ist unser Wasser wirklich vegan?

Was jeder normale Mensch weiß, wird urplötzlich zu einer weltbewegenden Diskussion: Woraus besteht unser Wasser? Im Chemieunterricht noch als H20 kennengelernt, schwimmt unser Wasser aus den altbekannten Definitionen. Besonders betroffen sind Veganer. Können sie noch guten Gewissens mit demselben Wasser kochen, das unsere Vorfahren bedenkenlos verwendeten? Der Zweifel in der veganen Community wächst ständig.

Wissenschaftliche Untersuchungen bringen den Beweis

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©Bild von Jo A Braun/Pixabay auf Alterix

Lange bevor Paleodiäten und Fruktaner auf der Bildfläche erschienen, wuchs aus den Vegetariern eine Geschwulst, die sich Veganer nannte. Sie lehnten nicht nur Fleisch als Nahrungsquelle ab, sondern verbaten sich Produkte, die von Tieren stammten, unabhängig davon, ob das Tier dafür ausgebeutet oder getötet wurde. Und es ist auch verständlich: was kümmern uns Menschenhandel, Prostitution oder Kriege, wenn gleichzeitig Kühe für Milch und Käse gemolken und Bienenstöcke angezapft werden. Ausbeutung von Insekten gehört auf jeden Fall in die Liste der Menschenrechtsverletzungen. Zunächst schien es, als würden die Fruktaner noch einen oben draufsetzen, weil sie nicht einmal Obst von den Bäumen pflücken, sondern warten, bis der Baum seine Früchte freiwillig fallen lässt. Dabei spielt es hingegen keine Rolle, ob es die Schwerkraft war, die den Baum ausgebeutet hat. Aber was Wasser angeht, haben Fruktaner keine Skrupel, dabei kann man es schon unter einem einfachen Mikroskop sehen, das jeder verantwortungsbewusste Bürger mit sich tragen sollte: in einem Kubikzentimeter Wasser schwimmen mehr Amöben als der durchschnittliche homo sapiens Haare auf dem Kopf hat. Untersuchte Proben in den USA zeigten schon vor dem Choleraausbruch 1993 in Milwaukee, dass mit Wasser nicht zu spaßen ist. 

Die Wassertiere rächen sich

Die vereinten Veganer und Fruktaner leugnen weiterhin, dass Wasser ausgebeutet wird und das Chloren und Abkochen ein Verstoß - nein, mehr noch: ein Verbrechen - gegen die guten Sitten ihres Codex ist. ‚Hört ihr nicht die Schreie der Amöben?‘ wenn sie durch Leitungen gequetscht, in Osmosefiltern gefangen werden und in Kläranlagen dahinsiechen, nur damit die letzten Überlebenden, wenn sie aus der Leitung tropfen, dann womöglich in einem Topf bis auf über 90 Grad erhitzt werden?

Kein Wunder, dass Naegleria fowleri (eine hirnfressende Amöbe) und Cryptosporidium parvum (die Cholera auslösende Amöbe) sich beim Menschen rächen.

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©Bild von Ulrike Leone/Pixabay auf Alterix

Alles nur eine Frage der Definition?

Dass niemand Kleinstlebewesen auf dem Schirm hatte, als die fleischlosen Lebensweisen erfunden wurden, ist nur ein Versehen. Vor fünfzig Jahren hätte schließlich niemand für die Reduktion des CO2-Ausstoßes eine Fahrraddemo organisiert oder ein 16jähriges Mädchen vor der UNO eine Rede gehalten. Aber jetzt muss endlich gehandelt werden. Es kann nicht weitergehen wie bisher. Aus den Klimazielen der Bundesregierung aus den 1990ern geht das klar hervor. Und alle Politiker erinnern uns täglich mit den eindringlichen Parolen, es muss ein Umdenken erfolgen und die Probleme endlich angepackt werden. Mit dem Umrechnen von Schadstoffhöchstwerten ist doch ein großer Schritt getan: mit ein paar Statistiken und Kommaverschiebungen sieht die Welt doch schon viel besser aus - und das Wasser nicht mehr so trüb. Wenn die Klassifizierung von Protisten zu Tieren erfolgt, ist die Zukunft noch zu retten - wenngleich Veganer und Fruktaner dann aussterben, denn Wasser ist nicht nur für Einzeller der Quell des Lebens.

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